Bericht über die Tagung des Verbandsrates des Zweckverbandes Abfallwirtschaft Oberes Elbtal (ZAOE) am 27.09.2023

Das Jahresergebnis 2022 weist einen hohen Gewinn aus, der vor allem aus sprunghaft gestiegenen Erlösen durch den Verkauf des gesammelten Papiers, der Pappe und der Kartonagen (PPK) resultiert. Gewinnmaximierung ist nicht Ziel der Abfallentsorgung, aber immerhin ist der hohe Gewinn doch eine willkommene Reserve für die kommende Gebührenfraktion. Der Überschuss zum 31.12.2022, wo auch der Kalkulationszeitraum endet, geht in die nächste Kalkulationsperiode ein.

Die Gebühren werden für den Zeitraum von 2024 bis 2026 so kalkuliert und beschlossen, dass die Gebühren für die Bürger nicht steigen. Für Bioabfälle sinken sie sogar um 8,5 %. Ziel ist, dass weniger Bioabfall im Restmüll landet. Das ist nicht nur für die Umwelt gut, sondern auch billiger, denn Bioabfallentsorgung kostet weniger als die von Restmüll. Allerdings wird die Abgabe von Wertstoffen auf den Wertstoffhöfen teurer. Hier werden die tatsächlichen Kosten weitergereicht. Die Annahme von Grünschnitt in den Wertstoffhöfen wird mit der bisherigen Gebühr belegt, also nicht erhöht. Die Gebühren bestehen nur zu 40 % aus Fixkosten und zu 60 % aus dem tatsächlichen individuellen Anfall von Abfall. Jeder Bürger hat somit die Möglichkeit, seine Gebühr durch Abfallvermeidung zu senken.

Also der neuen Gebührensatzung konnte man beruhigt zustimmen.

Der langjährige Geschäftsführer des ZAOE geht am 1.4. 2024 in den Ruhestand. Als Nachfolger wurde Herr Roman Toedter bestellt. Herr Toedter ist 54 Jahre alt, ist „gelernter DDR-Bürger“ und verfügt über langjährige Erfahrungen als Führungskraft in der Abfallwirtschaft. Ich habe ein gutes Gefühl, dass er den Verband ebenso erfolgreich führen wird, wie Herr Otteni, der bisherige Geschäftsführer.

Rüdiger Stannek